Frauenkirche Nürnberg and Birgittenkloster Gnadenberg: Conn und Giersch bei der XIII European Cathedrals Conference 2024 in Pisa

Bildnachweis: Architekturbüro Conn und Giersch

Wir freuen uns, die spannenden Ergebnisse unserer Arbeit an zwei historisch bedeutenden Bauwerken im Rahmen der XIII International Conference of European Cathedrals in Pisa präsentiert zu haben.

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In unserem Vortrag „Sacred Cultural Heritage: A Challenge for Churches and Monasteries”  berichteten wir von den Ergebnissen zweier abgeschlossener Projekte – der Nürnberger Frauenkirche und des ehemaligen Birgittenklosters Gnadenberg. Und es gab viel Spannendes vorzutragen!

Die komplexe Sanierung der Nürnberger Frauenkirche, die wir im Februar 2024 abgeschlossen haben, erforderte eine detaillierte Analyse und gezielte, klimatisch wirksame Maßnahmen, um Schäden nachhaltig entgegenzuwirken. Mithilfe von Thermografie, Klimadatenmonitoring und Luftstrommessungen konnten wir Lösungen wie die Feinjustierung der Luftheizung, einen, den Wärmeeintrag regulierenden Sonnenschutz und die Installation von Windfängern entwickeln und umsetzen. Zusätzlich brachte eine behutsame Restaurierung mittels Laserreinigung neue Klarheit und Lebendigkeit in das Kircheninnere.

Das zweite Projekt, das ehemalige Birgittenkloster Gnadenberg, beinhaltete außer den Restaurierungs- und Sanierungsarbeiten, die Konzeption der Ausstellung zur Geschichte der Nonnengemeinschaft, die sich der Nächstenliebe und Spiritualität widmeten. Die spannenden Bauforschungsergebnisse - archäologische Ausgrabungen und Erkenntnisse aus Material- und Bauuntersuchungen - bildeten die Grundlage für den Ausstellungsinhalt. Die Gebäude selbst fungieren als begehbare Exponate.

Der konsequent umgesetzte Konservierungsansatz, alles so zu belassen, wie es vorgefunden wurde, ermöglicht den Besuchern einen Aufenthalt in einer authentischen Umgebung. Nur strukturell notwendige Teile wurden repariert, ansonsten wurden die Oberflächen lediglich konserviert und konsolidiert – ein eher roher, ungeschminkter Zustand und damit ein sich selbst erläuterndes Zeitzeugnis.

Mit der Entwicklung der schlichten Ausstellungsarchitektur konnte schlussendlich ein harmonisches Raumgefüge präsentiert werden.